Individualprophylaxe

Schöne und gesunde Zähne

Wer hätte sie nicht gerne! Wenn nicht für uns selbst, dann wenigstens für unsere Kinder und Enkel. Erstaunlich ist, welchen Aufwand wir treiben, um diesen Zustand, ist er einmal verloren gegangen, wieder zu erlangen. Milliardenbeträge verschwinden jährlich in den Mündern der Bundesbürger. Trotzdem ist das Ergebnis dieser Bemühungen manchmal nicht sonderlich befriedigend. Selbst wenn mit höchstem Einsatz an Geld, Zeit und Leidensfähigkeit ein sehr gutes Ergebnis erzielt wird; der gesunde eigene Zahn ist immer besser, billiger und angenehmer. Warum also trachten wir nicht, Zahnschäden zu verringern und Gesundheit zu erhalten? „Aber das tun wir doch! Putzen wir nicht unsere Zähne? Opfern wir nicht Geld und Zeit für immer neue Bürsten, Pasten und Lösungen?“ Obwohl wir das tun, leiden viele an Karies und Parodontose.

Die Ursachen

Warum dies so ist können wir verstehen, wenn wir uns die Ursachen für diese Krankheiten ansehen. In unserer Mundhöhle leben natürlicherweise Bakterien, die uns nicht krank machen. Erst, wenn sich bestimmte Mikroorganismen in den Zahnbelägen einnisten, besteht die Gefahr einer Erkrankung. Den Zahnbelag können wir durch Zahnreinigung zwar verringern, völlig beseitigen können wir ihn nicht, denn die Beläge in Nischen und Rillen sind nur schwer zugänglich. Dies ist solange nicht schlimm, wie unsere Immunabwehr die immer wieder auftretenden gefährlichen Keime in Schach hält. Durch eine gute Zahnpflege können wir sie dabei unterstützen.

Ein Beispiel

Bei ungünstigen Umweltbedingungen im Mund (z. B. viel Zucker, Rauchen) hat es unsere Körperabwehr allerdings schwer. Es muss noch mehr geputzt werden! Bei einigen von uns ist die Abwehr gegen diese Arten von Bakterien so gering, dass trotz einer guten Zahnpflege Zahnkrankheiten auftreten. Beide Patienten (Bilder auf der rechten Seite) sind etwa gleich alt, ihre Lebensführung ist ähnlich und ihre Zahnpflege unterscheidet sich nur geringfügig. Trotz dieser Ähnlichkeiten hat einer von beiden offensichtlich von seinen Eltern eine bessere Abwehrlage geerbt. Der eine kommt mit seiner häuslichen Mundhygiene aus, der andere kann putzen wie er will, es wird nie völlig reichen. Um gesund zu bleiben, auch nach der Füllung der Löcher, benötig er eine professionelle Unterstützung: eine aufwendige Prophylaxe.

Risikoorientierte Prophylaxe

Wir haben also gesehen, dass verschiedene Menschen unterschiedliche Krankheitsrisiken tragen. Aus diesem Grund muss es individuelle Prophylaxeprogramme geben, die sich vor allem in den notwendigen Maßnahmen und der Häufigkeit ihrer Wiederholung unterscheiden. Der Grundsatz lautet:

So wenig Prophylaxe wie möglich, aber so viel wie nötig!

Um das richtige für Sie zu finden, muss Ihr persönliches Risiko bestimmt werden. Besteht ein hohes oder mittleres Risiko, so wird eine perfekte, professionelle Zahnreinigung des ganzen Mundes in regelmäßigen Abständen erforderlich, denn die Bakterien vermehren sich meist rasant und können so relativ schnell wieder neue Krankheitsherde bilden. Um den Sitzungsabstand in erträglichem Rahmen zu halten, werden zusätzlich Medikamente wie Fluoride und milde Desinfektionsmittel eingesetzt. Der Vorteil der professionellen Zahnreinigung besteht auch darin, dass diese Mittel in verschwindend geringen Konzentrationen hochwirksam angewendet werden können. Da wir die Anfälligkeit für Karies und Zahnbetterkrankungen (Parodontitis) noch nicht aufheben können, muss die Behandlung in richtigen Abständen ständig wiederholt werden (2-5 Monate, je nach Risiko). Längere Abstände zwischen den Sitzungen haben nur eine kosmetische Wirkung.

 
 
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Patient mit einem geringen Krankheitsrisiko
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Patient mit einem hohen Krankheitsrisiko
"Beklage nicht, was nicht zu ändern ist, aber ändere, was zu beklagen ist."
William Shakespeare
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